Pressemitteilung Kunstschule Lingen
Wie wollen wir leben? - ein Projekt der Kunstschule Lingen für 2025/26
Die Kunstschule Lingen startet in ein neues Projekt: „Wie wollen wir leben?“ -mit dieser Frage lädt die Bildungseinrichtung am Universitätsplatz ein zur Auseinandersetzung mit einem Thema, das uns alle angeht. Unsere Welt und das Zusammenleben in dieser wird immer komplexer. Das derzeitige polarisierende politische Klima, die extreme Klimakrise und die im raschen Tempo fortschreitenden technologischen Entwicklungen mit ihren Auswirkungen auf unser soziales Leben stellt uns und die nächsten Generationen vor scheinbar unüberwindbare Herausforderungen. „In der Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir leben wollen, möchten wir die aktuelle Situation und die Strukturen hinterfragen und als Ausgangspunkt für neue, zukunftsträchtige Visionen nutzen“, so Kinga Röder de Jong, die als künstlerische Leitung des Projekts das Konzept entwickelt hat. Die bildende Kunst bietet dabei vielfältige Möglichkeiten, Menschen zum gemeinsamen Gestalten und Wirken zu inspirieren, in kreative Prozesse einzubinden und mit allen Sinnen Visionen und Ideen zu entwickeln. So sollen in dem Projekt Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Region sowie bestehende und neue Kooperationsgruppen angesprochen und eingeladen werden.
Ziel des Projekts, ist es, in verschiedenen künstlerischen Formaten zusätzlich zum Kursprogramm Menschen zu einem gesellschaftsrelevanten Thema zusammenzubringen und künstlerisch aktiv zu beteiligen, einzuladen und zu motivieren an der vielfältigen Gesellschaft teilzunehmen und sie mitzugestalten.
Im Zentrum des Vorhabens steht die Realisierung eines „Ideen-Büros“. Das Büro wird sowohl ein Ort für Begegnungen auf verschiedenen Ebenen, für offene Diskurse über eine lebenswerte Zukunft, als auch ein „Ideen-Entwicklungs-Labor“ sein und zu kreativen Prozessen und philosophischen Gesprächen anregen. Gleichzeitig bietet es Raum für verschiedene Aktivitäten und Workshops. Aktuell ist die Kunstschule noch auf der Suche nach einem geeigneten Raum, idealerwiese einem Leerstand in der Innenstadt und wird dabei bereits vom City-Management der Stadt Lingen unterstützt. Solange kein Raum gefunden ist, wird das Ideen-Büro mobil mit einem Lastenfahrrad, das die Lingener Wirtschaft und Tourismus GmbH zur Verfügung stellt, unterwegs sein. Mehr darüber gibt die Kunstschule in Kürze bekannt.
Zunächst startet das Projekt mit einer Aktion zum Mitmachen für alle: „Die kleine Utopie“, eine besondere Aktivität, die eine künstlerische, konstruktive Auseinandersetzung mit der geträumten Architektur unserer Zukunft bietet. Dabei werden Modelle architektonischer Zukunftsvisionen, „kleine Utopien“ entwickelt, gebaut und gestaltet. In der Kunstschule kann man dazu vorbereitete „Bau- Elemente“ aus recyceltem Material, aus Pappe, und die dazugehörigen „Spielregeln“ bekommen. Erhältlich ist das „Bau-Paket“ zu den Öffnungszeiten des Kunstschulbüros für einen Beitrag ab 3 Euro. Alle können mitmachen: einzeln, zu zweit oder auch Gruppen und damit Teil einer Ausstellung werden, die ab dem 4. Dezember im Foyer des Rathauses der Stadt Lingen gezeigt wird. Wer vielleicht einen Impuls oder Gesellschaft haben möchte, ist eingeladen zu einem Bau-Workshop in der Kunstschule am 6.9., 14-17 Uhr.